endanwender

Endanwender, oft als Endnutzer bezeichnet, bezeichnet im Bereich der Informationstechnik und der Produktentwicklung die Person oder Organisation, die ein Produkt oder eine Dienstleistung letztlich nutzt. Der Endanwender steht damit im Gegensatz zu Entwicklern, Anbietern, Systemintegratoren oder Käufern, die das Produkt bereitstellen oder erwerben, dessen eigentlichen Gebrauch jedoch vom Endanwender erfolgt. Der Begriff findet Anwendung in Lizenzmodellen, im Produktmanagement, im UX-Design sowie in der Nutzerunterstützung.

In der Praxis umfasst der Endanwender die Personen, die Software anwenden, Geräte bedienen oder Systeme verwenden, um Aufgaben zu erfüllen. In Unternehmen kann es mehrere Endanwenderrollen geben, zum Beispiel normale Benutzer, Administratoren mit eingeschränkten Rechten oder Power-User. Die Beziehung zwischen Endanwender und Käufer ist oft durch eine Dreiteilung gekennzeichnet: der Käufer erwirbt die Lizenz oder das Produkt, der Administrator konfiguriert und wartet es, der Endanwender nutzt es im Arbeitsprozess.

Licensing und Compliance: Viele Softwarelizenzen definieren ausdrücklich den Endanwender, dessen Rechte, Installationen und Nutzungsgrenzen. In EULA-Texten wird häufig festgelegt, ob eine Installation auf mehreren Geräten zulässig ist, ob Mehrbenutzerzugriffe erlaubt sind und welche Pflichten bei Updates bestehen.

Nutzerorientierung: Die Berücksichtigung von Endanwenderbedürfnissen ist zentral im UX-Design. Aspekte wie Benutzerfreundlichkeit, Barrierefreiheit, Lokalisierung und Schulung beeinflussen Zufriedenheit und Produktakzeptanz. Im Qualitätssicherungsprozess kann die Einbindung von Endanwendern in das User Acceptance Testing (UAT) helfen, reale Arbeitsabläufe abzubilden.