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aragonitisch

Aragonitisch bezeichnet in Geologie und Mineralogie alles, was mit Aragonit zu tun hat. Aragonit ist eine natürliche Modifikation von Calciumcarbonat (CaCO3) und eine der zwei häufigen Kristallformen dieses Salzes; die andere ist Calcite. Aragonit gehört zum orthorhombischen Kristallsystem und bildet typischerweise nadelige oder faserige Kristalle.

Vorkommen und Bildung erfolgen sowohl biologisch als auch abiotisch. Biogen kommt Aragonit in Schalen und Skelette

Stabilität und Alteration: Unter Standardbedingungen ist Calcite die stabilere Modifikation von CaCO3. Aragonit ist metastabil und

Bedeutung in Wissenschaft und Umwelt: Die Analyse aragonitischer Materialien liefert Hinweise auf vergangene Meerwasserchemie, Wassertemperaturen und

Bezug und Relevanz: Forschungsfelder umfassen Mineralogie, Sedimentologie, Paleoozeanographie und Umweltgeologie. Die zunehmende Meerwasser-Säuerung durch den Klimawandel

vieler
Meeresorganismen
vor,
darunter
Mollusken,
Korallen
und
bestimmte
Seesterne.
Abiotic
kann
Aragonit
als
precipitates
in
marinen
oder
limnischen
Umgebungen
auftreten,
beispielsweise
in
Höhlen
als
aragonitische
Speleotheme
oder
in
hydrothermalen
Systemen.
kann
unter
geologischen
Bedingungen
in
Calcite
umgewandelt
werden,
etwa
durch
Diagenese,
Druck-
und
Temperaturveränderungen
oder
Lösungströme.
Aragonit
hat
in
der
Regel
eine
höhere
Löslichkeit
als
Calcite,
insbesondere
in
kälterem
Wasser,
was
seine
Anfälligkeit
für
Auflösung
erhöht.
Sedimentationsprozesse.
Isotopen-
und
Elementverhältnisse
in
Aragonit
ermöglichen
Rekonstruktionen
paleo-ozeanischer
Bedingungen.
Aufgrund
der
Empfindlichkeit
aragonitischer
Strukturen
gegenüber
Diagenese
sind
sorgfältige
Interpretationen
erforderlich.
bedroht
aragonitische
Organismen,
da
Aragonit
stärker
löslich
ist
als
Calcite.