angebotsorientierten
Angebotsorientierten bezieht sich auf ein wirtschaftspolitisches Paradigma, das darauf abzielt, die gesamtwirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, indem die Produktionsseite stärker gestärkt wird. In der Praxis wird der Begriff häufig in Form von angebotsorientierter oder angebotsseitiger Politik verwendet, die sich von nachfrageorientierten Maßnahmen unterscheidet, die vor allem die Gesamtnachfrage stimulieren.
Wesentliche Instrumente der angebotsorientierten Politik umfassen
- Steuersenkungen oder -erleichterungen für Unternehmen und Investitionen, um Anreize für Kapitalbildung zu schaffen
- Deregulierung und Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, um Kosten und Hürden für Unternehmen zu senken
- Arbeitsmarktreformen, flexiblere Löhne und geringere Arbeitsmarkthürden, um Beschäftigung und Produktivität zu erhöhen
- Privatisierung oder effizientere Regulation im Staatssektor
- Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Investitionen in Bildung und Fachkräfte
- Infrastruktur- und Kapitalinvestitionen, die langfristig Produktionskosten senken
Historisch gewann der angebotsorientierte Ansatz im Laufe des 20. Jahrhunderts an Bedeutung, insbesondere im Kontext der
Kritik richtet sich gegen potenzielle Ungleichheitsveränderungen, unklare Effekte auf kurzfristige Stabilisierung und die Frage nach der
Siehe auch: Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, Strukturpolitik, Keynesianismus, Ordo-Liberalismus.