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ammoniakproduktion

Ammoniakproduktion bezeichnet die industrielle Herstellung von Ammoniak, NH3, einer zentralen chemischen Verbindung für Düngemittel und andere Zwischenprodukte. Weltweit werden jährlich in der Größenordnung von rund 180 Millionen Tonnen Ammoniak produziert, wobei der Großteil für Düngemittel eingesetzt wird.

Der zentrale Herstellungsprozess ist der Haber-Bosch-Prozess. Dabei wird Stickstoff aus der Luft mit Wasserstoff zu Ammoniak

Historisch führten Fritz Haber und Carl Bosch Anfang des 20. Jahrhunderts die Technik zur praktischen Anwendung,

Verwendungen und Speicherung: Der größte Teil des hergestellten Ammoniaks dient der Produktion von Düngemitteln wie Harnstoff,

Umwelt und Zukunft: Die Herstellung ist energieintensiv und verursacht CO2-Emissionen, vor allem bei konventioneller Erdgas-Nutzung. Strategien

verknüpft.
Wasserstoff
stammt
überwiegend
aus
der
Dampfreformierung
von
Erdgas,
seltener
aus
Elektrolyse
von
Wasser.
Die
Reaktion
N2
+
3
H2
→
2
NH3
verläuft
bei
hohen
Temperaturen
und
Drücken
(typisch
rund
400–500
°C
und
150–300
bar)
über
einen
Eisenkatalysator
mit
Promotern.
Das
Gleichgewicht
der
Reaktion
begrenzt
die
Ausbeute,
weshalb
mehrstufige
Reaktions-
und
Abtrennprozesse
sowie
Wärmeführung
eingesetzt
werden,
um
hohe
Wirkungsgrade
zu
erzielen.
wodurch
die
Landwirtschaft
durch
synthetische
Düngemittel
enorm
expandierte.
Seither
wuchs
die
globale
Produktionskapazität
erheblich
und
vernetzte
sich
mit
Energie-
und
Infrastruktursektoren
weltweit.
Ammoniumnitrat
und
anderen
Stickstoffverbindungen.
Weitere
Verwendungen
finden
sich
in
der
chemischen
Industrie,
Pharmazie
und
Silizium-/Kühltechnologie.
Ammoniak
kann
gasförmig
gelagert
oder
verflüssigt
unter
Druck
bzw.
gekühlt
gehandhabt
werden.
zur
Dekarbonisierung
umfassen
grünes
Ammoniak
(Wasserstoff
aus
erneuerbarer
Energie)
und
blaues
Ammoniak
(CO2-Abscheidung/Verwertung).
Zudem
wird
Ammoniak
als
potenzieller
Energiespeicher
und
Transportmittel
diskutiert.