alusteile

Alusteile bezeichnet mechanische Bauteile, die überwiegend aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen bestehen. Sie kommen in einer Vielzahl von Anwendungen vor, darunter Maschinenbau, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Bauwesen sowie Elektronikgehäuse. Die Eigenschaften des Aluminiums, insbesondere das geringe Gewicht, das gute Festigkeits-Gewichts-Verhältnis, die natürliche Korrosionsbeständigkeit durch eine stabile Oxidschicht sowie gute Wärme- und elektrische Leitfähigkeit, machen Alusteile attraktiv.

Aluminiumlegierungen werden typischerweise nach Serien bezeichnet. Zu den verbreiteten Klassen gehören die 6xxx-Serie (Magnesium-Silizium) für gute Formbarkeit und Festigkeit sowie die 7xxx-Serie (Zink-Magnesium-Kupfer) für hohe Festigkeit. Gängige Werkstoffe sind beispielsweise Al-6061, Al-6063, Al-7075 und Al-2024. Herstellungsverfahren umfassen Extrusion und Walzen für Profile und Bleche, Gussformen (Druckguss, Sandguss) sowie Schmieden. Die Wahl des Verfahrens richtet sich nach Geometrie, Stückzahl und mechanischen Anforderungen.

Verarbeitung, Oberflächenbehandlung und Verbindung sind zentrale Aspekte. Um Eigenschaften wie Verschleiß- und Korrosionsschutz zu verbessern, werden Alusteile anodisiert, lackiert oder pulverbeschichtet. Verbindungstechniken umfassen Schweißen unter Berücksichtigung der Oxidschicht, Nieten, Schraubverbindungen und Kleben. Designaspekte umfassen Wandstärkeneffizienz, Vermeidung von Spannungskonzentrationen und geeignete Befestigungs- bzw. Dichtkonzepte.

Umwelt- und Lebenszyklus: Aluminium ist hoch recyclebar, und Recycling spart signifikant Energie im Vergleich zur Primärherstellung, während Materialeigenschaften weitgehend erhalten bleiben. Dadurch spielen Alusteile eine wichtige Rolle im Leichtbau und in nachhaltigen Produktstrategien.