agentenbasierter
Agentenbasierter Ansatz, auch als agentenbasierte Modellierung (ABM) bezeichnet, ist ein Verfahren zur Untersuchung komplexer Systeme, bei dem das Verhalten aus der Interaktion autonomer Agenten in einer gemeinsamen Umwelt entsteht. Jeder Agent besitzt individuelle Eigenschaften und Entscheidungsregeln und agiert selbstständig. Durch lokale Interaktionen und Anpassungen der Agenten kann das Systemverhalten auf Makroebene emergent auftreten, ohne dass eine zentrale Steuerung vorgegeben ist.
Typische Merkmale sind autonome, heterogene Agenten, eine gemeinsame, oft abstrahierte Umwelt, definierte Interaktionsprotokolle sowie zeitliche Schritte
Historisch reicht die Wurzel des agentenbasierten Denkens in Modellen wie dem Schelling-Segregationsmodell aus den frühen 1970er-Jahren.
Vorteile liegen in der Flexibilität, der Fähigkeit, Emergenz zu untersuchen, und in der Nutzerfreundlichkeit bei komplexen