Zwischenmahlzeiten

Zwischenmahlzeiten bezeichnet kleine Mahlzeiten, die zwischen den Hauptmahlzeiten eingenommen werden, um den Energiebedarf zu decken, Heißhunger zu vermindern und die Nährstoffzufuhr über den Tag zu verteilen. Typische Optionen sind Obst, Joghurt, Quark, Nüsse, Vollkornbrot oder -kekse, Gemüse mit Dip oder Käsewürfel; die Auswahl variiert je nach Vorlieben, Kultur und Ernährungsziel.

Die Kalorienzufuhr einer Zwischenmahlzeit liegt üblicherweise im Bereich von etwa 100 bis 250 Kilokalorien. Sie wird oft am Vormittag und/oder am Nachmittag eingenommen, bei sportlich Aktiven auch vor oder nach dem Training. Bei einigen Menschen kann sie hilfreich sein, um ungesunde Überhungerattacken zu vermeiden; bei anderen reicht es aus, Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken.

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht sollten Zwischenmahlzeiten nährstoffreich und ausgewogen sein: eine Kombination aus Protein, Ballaststoffen und gesunden Fetten reduziert Heißhunger besser als zuckerreiche Snacks. Möglichkeiten mit moderatem Zucker- und Fettgehalt werden empfohlen; zu häufige Snäcks oder stark verarbeitete Produkte mit hohem Zucker- und Fettgehalt können zu einer erhöhten Kalorienzufuhr beitragen.

Kulturell sind Zwischenmahlzeiten in vielen deutschsprachigen Ländern verbreitet. In der Schweiz werden Vormittags- bzw. Nachmittags-Snacks häufig als Znüni beziehungsweise Zvieri bezeichnet. In Deutschland und Österreich gelten Zwischenmahlzeiten als Teil einer bedarfsgerechten Tagesstruktur, können aber je nach Lebensstil und individuellen Zielen angepasst werden. Personen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen, wie Diabetes, sollten die Portionsgrößen und Zuckerarten mit Fachpersonal abstimmen.