Zinslasten
Zinslasten bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre die finanzielle Belastung, die durch Zinszahlungen auf geschuldete Mittel entsteht. Der Begriff wird sowohl für öffentliche als auch für private Verschuldung verwendet. Zinslasten können als Anteil der Zinszahlungen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), an den Gesamtausgaben eines Staates oder am verfügbaren Einkommen von Haushalten gemessen werden.
Öffentlicher Sektor: Steigt die Verschuldung oder der Marktzins, erhöht sich die Zinslast der öffentlichen Finanzen. Hohe
Privatpersonen und Unternehmen: Auch private Zinslasten wirken sich auf Konsum, Sparverhalten und Investitionen aus. Bei Haushalten
Messung und politische Relevanz: Zinslast wird häufig als Zinszahlungen relativ zum BIP oder relativ zum Budget