ZinkFeLegierungen

Zink-Fe-Legierungen, auch Zink-Eisen-Legierungen genannt, sind Mischungen aus Zink und Eisen, die vor allem in Beschichtungen auf Stahl auftreten. Sie entstehen, wenn Eisen in das Zinkgefüge diffundiert oder während der Verzinkung durch Wärmebehandlung Zink und Eisen miteinander reagieren. In galvannealisierten Beschichtungen können sich Zink-Eisen-Intermetallphasen bilden.

In solchen Schichten bilden sich Zink-Eisen-Intermetallphasen. Die Mikrostruktur umfasst verschiedene Intermetallphasen, die durch Diffusion von Eisen in das Zinkgitter gebildet werden. Die Phasenlage beeinflusst Härte, Verschleißfestigkeit und Haftung der Beschichtung.

Eigenschaften: Solche Legierungen weisen eine erhöhte Härte und verbesserte Verschleißfestigkeit im Vergleich zu reinem Zink auf. Die Beschichtung kann eine bessere Haftung von Primern und Lacken bieten. Wegen der Bildung intermetallischer Phasen sind Zn-Fe-Legierungen in der Regel spröder als reines Zink; Duktilität ist reduziert. Das Korrosionsverhalten hängt von der Umwelt und der genauen Legierungszusammensetzung ab.

Anwendungen: Hauptsächlich als Schutzschicht für Stahlbauteile in Automobilbau, Bauwesen und Maschinenbau. Galvannealisierte Bleche mit Zn-Fe-Schichten dienen als robuste Oberflächen, die gute Haftung für Beschichtungen ermöglichen. Zn-Fe-Legierungen werden auch in Verschraubungen und Bauteilen eingesetzt, die harte Oberflächen erfordern.

Verarbeitung und Herstellung: Zn-Fe-Legierungen entstehen typischerweise durch Verzinken gefolgt von Wärmebehandlung oder durch galvanische Verfahren, die Eisen in die Zinkmatrix diffundieren lassen. Die Phasenbildung führt zu einer Struktur mit intermetallischen Bereichen nahe der Oberflächen.