Zilienfunktionsstörungen
Zilienfunktionsstörungen sind Erkrankungen, bei denen die Struktur oder die Beweglichkeit der Zilien beeinträchtigt ist. Zilien sind feine, haarähnliche Fortsätze auf der Oberfläche vieler Zellen. Es wird zwischen motilen Zilien-Dyskinesien, vor allem der primären ziliären Dyskinesie (PCD), und Ziliopathien unterschieden, bei denen primäre, immobile Zilien betroffen sind und verschiedene Organsysteme betreffen können.
Ursachen und Vererbung liegen meist in genetischen Mutationen, die die Struktur oder Regulation des Zilia axons
Klinische Merkmale umfassen chronische respiratorische Infekte, persistierenden Husten, wiederkehrende Sinusitis und Ohrinfektionen, sowie Bronchiektasen im Verlauf.
Diagnostik erfolgt durch eine Kombination aus Nasenfluss-NO, Hochgeschwindigkeitsvideomikroskopie der Zilienbewegung, Transmissionselektronenmikroskopie der Zilienstruktur und genetischen Tests.
Therapie zielt auf Symptomkontrolle: Atemwegspflege und Physiotherapie, frühzeitige Behandlung bakterieller Infekte, regelmäßige Impfungen, ggf. Langzeit-Antibiotika, sowie