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Zementmatrix

Zementmatrix, in der Bau- und Materialwissenschaft auch als Zementpaste oder Bindematrix bezeichnet, ist der bindende Bestandteil zementgebundener Verbundwerkstoffe wie Beton und Mörtel. Sie entsteht durch die Hydratation von Portlandzement mit Wasser und bildet ein feinkörniges Gefüge aus Hydratationsprodukten, hauptsächlich Calcium-Silikat-Hydrat (C-S-H) und Calciumhydroxid (CH). Die Zementmatrix füllt das Porenraumvolumen zwischen Zuschlägen und Bewehrungen und sorgt dafür, dass Lasten zwischen den Verstärkungen übertragen werden.

Die Eigenschaften der Zementmatrix hängen maßgeblich von der Mikrostruktur ab, die durch das Wasser-Zement-Verhältnis, die Hydratationstemperatur,

Zementmatrix in Beton wird durch Zuschläge und Bewehrung ergänzt. Zusatzstoffe und SCMs wie Flugasche, Trass, Silikastaub

Nachhaltigkeit: Die Zementmatrix trägt wesentlich zu CO2-Emissionen von Beton bei. Zur Reduktion werden weniger Zementanteile verwendet,

Nachbehandlung
und
den
Einsatz
von
Zusatzstoffen
beeinflusst
wird.
Eine
dichtere
Matrix
mit
niedrigem
W/Z-Verhältnis
weist
höhere
Festigkeiten
und
geringere
Permeabilität
auf,
ist
aber
weniger
verarbeitbar.
Hydratationsprodukte
bestimmen
das
Porengefüge,
die
Wärmeentwicklung
und
die
Langzeitstabilität.
Mit
der
Zeit
entwickeln
sich
Festigkeit
und
Dimensionstabilität;
Rissbildung
kann
durch
unzureichende
Nachbehandlung
oder
Temperaturwechsel
begünstigt
werden.
oder
Metakaolin
sowie
polymermodifizierte
Additive
lassen
sich
einsetzen,
um
Mikrostruktur
zu
verfeinern,
Porosität
zu
reduzieren
und
Dauerhaftigkeit
zu
erhöhen.
In
fortgeschrittenen
Verbundwerkstoffen
wie
Faserbeton
oder
Hochleistungsbeton
(UHPC)
werden
Faserbewehrungen
sowie
spezialisierte
Additive
verwendet,
um
Festigkeit,
Zähigkeit
und
Risskontrolle
zu
optimieren.
SCMs
eingesetzt
oder
alternative
Bindemittel
wie
geopolymere
Systeme
erforscht.
Ziel
ist
eine
langlebige,
ressourcenschonende
Bauweise.