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Zeitkalibrierung

Zeitkalibrierung bezeichnet das Verfahren, zeitliche Messungen auf eine verlässliche internationale Referenz abzustimmen. In der Metrologie geht es darum, lokale Uhren und Frequenzquellen mit den internationalen Zeitstandards zu vergleichen, zu synchronisieren und regelmäßige Korrekturen vorzunehmen. Ziel ist eine hochreproduzierbare und stabile Zeitbasis, die weltweit als gemeinsame Bezugsgröße dient.

Die SI-Sekunde ist durch den Strahlungsübergang des Cäsium-133 definiert. Realisierte Zeitquellen umfassen Atomuhren, Quarzuhren und zunehmend

Der Zeit- und Frequenztransfer erfolgt mittels Satelliten- und kabelgebundener Wege, zum Beispiel TWSTFT, GPS-Common-View und faseroptische

Anwendungen finden sich in Telekommunikation, Netzbetrieb, Navigationssystemen, Finanzhandel, Wissenschaft und Industrie, wo präzise Zeitsignale notwendig sind.

Organisation und Umfeld: Nationale Metrologieinstitute wie die PTB in Deutschland, NIST in den USA oder METAS

optische
Uhren.
Bei
der
Kalibrierung
werden
Abweichungen
in
Zeitoffset,
Frequenzrate,
Phasenrauschen
und
Langzeitdrift
bestimmt
und
mit
Unsicherheiten
versehen.
Die
Kalibrierung
erfolgt
periodisch,
um
die
Langzeitstabilität
sicherzustellen.
Verbindungen.
Nationale
Messinstitute
tragen
die
Realisierung
von
UTC
auf
nationaler
oder
regionaler
Ebene,
oft
als
UTC(k).
Das
BIPM
koordiniert
die
weltweite
Verknüpfung
und
berechnet
TAI
aus
Messungen
zahlreicher
Referenzuhren;
UTC
wird
als
weltweite
disseminierte
Zeit
genutzt.
Die
Zeitkalibrierung
dient
auch
der
Synchronisation
vernetzter
Systeme
und
der
Kalibrierung
von
Frequenzverarbeitung
in
Messungen
und
Produktion.
in
der
Schweiz
arbeiten
an
der
Realisierung
und
Dissemination
der
Zeit.
Internationale
Zusammenarbeit
erfolgt
über
das
BIPM
und
die
Internationale
Zeitskala.
Mit
optischen
Uhren
und
fortschrittlicher
Zeitübertragung
wird
die
Genauigkeit
weiter
verbessert,
auch
im
Hinblick
auf
eine
mögliche
künftige
Neudefinition
der
SI-Sekunde.