Frequenztransfer
Frequenztransfer bezeichnet in der Technischen Informatik, Regelungstechnik und Signalverarbeitung die Eigenschaft eines Systems, Eingaben unterschiedlicher Frequenzen unterschiedlich zu beeinflussen. In der Regel wird dazu eine Transferfunktion im Frequenzbereich verwendet, die das Verhältnis der Ausgangs- zur Eingangsgröße in Abhängigkeit von der Frequenz beschreibt. Für lineare, zeitinvariante Systeme gilt Y(jω) = H(jω) X(jω), wobei X(jω) und Y(jω) die Fouriertransformationen von Eingangssignal x(t) und Ausgangssignal y(t) sind. H(jω) ist dann die komplexe Frequenzantwort, deren Betrag die Verstärkung und deren Phase die Phasenverschiebung angibt. Die zeitliche Reaktion des Systems h(t) und die Frequenzantwort sind durch die Fouriertransformation miteinander verknüpft: y(t) = h(t) * x(t).
In der Formulierung über Laplace- oder Z-Transformation erhält man H(s) bzw. H(z), die auch aus Zustandraumdarstellungen
Anwendung und Bedeutung finden sich vor allem in der Filter- und Regelungstechnik, in der Elektronik, Nachrichtentechnik
Beispiele umfassen RC-Tiefpassfilter, dessen Frequenzantwort H(jω) = 1/(1 + jωRC) lautet, sowie komplexere Filter- und Reglersysteme, deren Transferfunktionen
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