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Atomuhren

Atomuhren sind hochpräzise Uhren, deren Takt durch die charakteristische Frequenz eines Atomübergangs bestimmt wird. Die Frequenz eines festen Übergangs dient als exakte Referenz, während ein lokaler Oszillator mittels Rückkopplung stabilisiert wird. Dadurch entsteht eine äußerst beständige Taktfrequenz, die weltweit als Maßstab für Zeit dient.

Grundtypen und Prinzipien: Es gibt Mikrowellen- und Optische Atomuhren. Mikrowellen-Atomuhren verwenden Übergänge in Cesium-133 oder Rubidium-Atoms,

Definition der Sekunde: Seit 1967 wird die Sekunde definiert als eine bestimmte Anzahl von Perioden der Strahlung

Bedeutung und Anwendungen: Atomuhren liefern den Basiszeitstandard für den Internationalen Zeitmesspunkt (TAI) und UTC. Sie ermöglichen

wobei
der
Mikrowellenfrequenzbereich
stabilisiert
wird.
Optische
Atomuhren
nutzen
viel
höhere
Frequenzen
optischer
Übergänge
in
neutralen
Atomen
(z.
B.
Strontium-
oder
Ytterbium-Atome)
oder
in
Ionen
(z.
B.
Aluminiumionen).
Diese
optischen
Übergänge
ermöglichen
extrem
feine
Auflösungen.
Zur
Messung
und
zum
Vergleich
der
extrem
hohen
Frequenzen
kommen
Frequenzspektren
oder
Frequenzkéhls
(Frequenzkämme)
zum
Einsatz,
um
die
optische
Frequenz
in
eine
Mikrowellenreferenz
umzuwandeln.
des
Cs-133-Hyperfeinübergangs.
Diese
Definition
wurde
durch
spätere
Metrologie
weiter
konkretisiert
und
präzisiert;
die
Sekunde
wird
heute
durch
9.192.631.770
Perioden
der
Cs-133-Strahlung
festgelegt.
Optische
Uhren
streben
danach,
den
weltweiten
Zeitmaßstab
weiter
zu
verbessern
und
dienen
als
Referenz
für
zukünftige
Anpassungen
der
Definition.
präzise
Synchronisation
in
Telekommunikation,
Navigation
(z.
B.
GPS),
Netzwerke
und
Grundlagenforschung.
Darüber
hinaus
werden
sie
in
Tests
der
Physik,
Messungen
der
Gravitationsrotverschiebung
und
der
Bestimmung
fundamentaler
Naturkonstanten
eingesetzt.