Frequenzspektren
Frequenzspektren zeigen, wie die Energie eines zeitlichen Signals x(t) über die Frequenzen verteilt ist. Sie ermöglichen es, zu erkennen, welche Frequenzen in einem Signal enthalten sind, etwa Harmonien oder Rauschanteile. Das Spektrum wird durch die Fourier-Transformation bestimmt: X(f) = ∫ x(t) e^{-j 2π f t} dt. Bei digitalen Signalen erhält man das diskrete Spektrum X[k] = Σ_{n=0}^{N-1} x[n] e^{-j 2π k n / N}. Das Magnitudenspektrum |X(f)| gibt die Amplitudenanteile wieder, das Phasenspektrum beschreibt die Phasenbeziehungen, und das Leistungspektrum bzw. die Leistungsdichte S_x(f) zeigt die Energieverteilung über Frequenzen.
Begriffe: Das Amplitudenspektrum (Magnitudenspektrum) bezieht sich auf |X(f)|, das Phasenspektrum auf die Phase von X. Die
Berechnung und Praxis: Finite Messdaten verursachen Fensterungseffekte und Leakage. Die Frequenzauflösung beträgt Δf ≈ 1/T, wobei T
Anwendungen: Frequenzspektren kommen in der Akustik, Musik- und Signalverarbeitung, Vibro- und Strukturüberwachung, Elektronik, Kommunikation und Biomedizin