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Wurzelstock

Wurzelstock bezeichnet in der Botanik das unterirdische Wurzelwerk einer Pflanze, also die Wurzeln und den Bereich bis zum Stammansatz im Boden. Er dient der Verankerung, der Wasser- und Nährstoffaufnahme sowie der Speicherung von Reservstoffen. In vielen Pflanzen ist der Wurzelstock so aufgebaut, dass er auch nach Beschädigungen im oberen Pflanzenteil neues Triebwachstum ermöglichen kann. Die Struktur des Wurzelstocks setzt sich aus der Primärwurzel, Seitenwurzeln und der Rinde zusammen; der Bereich nahe dem Wurzelhals ist oft sensibel gegenüber Bodentemperatur und -feuchte.

In der Gartenerziehung und im Obstbau spielt der Begriff oft eine spezielle Rolle: Wurzelstock wird hier mit

Im Forst- und Landschaftsbau bezeichnet Wurzelstock auch den verbleibenden Stumpf oder den unteren Teil nach dem

Rootstock
oder
Unterlage
bezeichnet.
Dabei
handelt
es
sich
um
den
unteren
Pflanzenteil,
auf
den
eine
Edelreiser
oder
Pfropfveredelung
gesetzt
wird.
Die
Wahl
des
Wurzelstocks
beeinflusst
maßgeblich
die
Größe
und
das
Wuchsverhalten
des
Endbaums,
seine
Fähigkeit
zur
Bodenbewässerung
und
Nährstoffaufnahme,
sowie
Krankheitsresistenz
und
Standorttoleranz.
Unterschiedliche
Unterlagen
ermöglichen
Klein-,
Halb-
oder
Großwuchsformen,
und
die
Eigenschaften
des
Wurzelstocks
gehen
häufig
auf
Kosten-Nutzen-Abwägungen
zwischen
Ertrag,
Pflegeaufwand
und
Standortbedingungen
zurück.
Fällen
eines
Baumes.
Wurzelstöcke
rotten
langsam
und
können
als
Lebensraum
für
Pilze
und
Bodenorganismen
dienen;
sie
beeinflussen
zudem
Bodenstruktur
und
Bodenfeuchte,
solange
sie
vorhanden
sind.