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Wortneuschöpfung

Wortneuschöpfung bezeichnet die Entstehung neuer Wörter oder neuer Bedeutungen bestehenden Wortschatzes. In der Linguistik werden solche Neologismen als Wortneologismen oder Neologismen bezeichnet. Sie entstehen aus der Notwendigkeit, neue Phänomene, Technologien oder soziale Entwicklungen sprachlich zu fassen, oder sie verbreiten sich durch Mediensprache, Popkultur und Alltagskommunikation.

Typen und Prozesse: Neuwortbildung erfolgt durch Wortbildungsmethoden wie Derivation (Anfügung von Prä-/Suffixen), Komposition (Verknüpfung zweier oder

Ursachen: Technologischer Fortschritt, Globalisierung und Medienkonsum treiben die Entstehung; neue Begriffe verbreiten sich oft durch Internet,

Aufnahme in Standardsprache: Ob ein Neologismus dauerhaft bleibt, hängt von Akzeptanz, Verbreitung und Nutzbarkeit ab; Wörterbücher

Beispiele: Selfie, googeln, liken, bloggen, Crowdfunding – Begriffe aus dem späten 20. bis 21. Jahrhundert, die in

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mehrerer
Wörter,
z.
B.
Kofferwörter),
Konversion
(Wortartenwechsel,
z.
B
Substantiv
wird
Verb),
Blends
(Kofferwörter
wie
Brunch),
Abkürzungen
und
Akronyme
(z.
B.
GPS,
DIY),
Entlehnungen
und
Lehnprägungen
(Calques).
Werbung,
Wissenschaft
oder
Popkultur.
Sprache
kann
sich
zudem
an
jugendkulturelle
Codes
anpassen
(Slang).
wie
Duden
dokumentieren
häufig
neue
Wörter,
sobald
sie
ausreichende
Verbreitung
zeigen.
Manche
Neologismen
bleiben
kurzlebig,
andere
verankern
sich
über
Jahre.
die
Alltagssprache
übergingen.
Wortneuschöpfungen
gehören
zu
den
dynamischsten
Bereichen
des
Wortschatzes
und
spiegeln
gesellschaftliche
Entwicklungen
wider.