Home

Wissensbestandteile

Wissensbestandteile bezeichnet in der Regel die einzelnen Bausteine, aus denen Wissen einer Person besteht. In verschiedenen Fachgebieten wird der Begriff verschieden verwendet, er dient aber allgemein dazu, die Struktur von Wissen zu beschreiben und zu analysieren, wie Lernende es erwerben und anwenden.

In der Erkenntnistheorie wird Wissen oft als gerechtfertigter wahrer Glaube verstanden. Die drei zentralen Bestandteile sind

Wissensbestandteile werden häufig explizit codiert (durch Lehrmaterialien, Faktenlisten, Formeln) oder entstehen implizit durch Übung und Problemlösen.

Kritisch wird die starre Trennung in deklarativ/prozedural/implizit betrachtet, da Wissen kontextabhängig ist und sich beim Transfer

demnach
Glaube
(eine
Überzeugung),
Wahrheit
(die
Überzeugung
entspricht
der
Realität)
und
Begründung
(eine
Rechtfertigung
für
die
Überzeugung).
Kritische
Auseinandersetzung
mit
dieser
Tripartition
zeigt,
dass
weitere
Elemente
wie
Kontext,
Gründe
und
Form
der
Begründung
eine
Rolle
spielen.
In
der
Praxis
der
Wissensvermittlung
unterscheidet
man
häufig
drei
Wissensarten:
deklaratives
Wissen
(wissen,
dass
z.
B.
Paris
die
Hauptstadt
Frankreichs
ist),
prozedurales
Wissen
(wissen,
wie
man
einen
Fahrradschaltvorgang
durchführt)
und
metakognitives
Wissen
(wissen,
wann
man
welches
Wissen
einsetzen
oder
welche
Lernstrategien
nutzen
sollte).
Zusätzlich
wird
oft
von
implizitem
Wissen
gesprochen,
das
sich
nur
schwer
verbal
ausdrücken
lässt.
Die
Balance
der
Bestandteile
ist
in
Lehrplänen
und
Curricula
wichtig,
damit
Lernende
sowohl
Fakten
beherrschen
als
auch
Fertigkeiten
und
Strategien
anwenden
können.
in
neue
Situationen
verändert.
Trotzdem
bietet
das
Konzept
eine
nützliche
Orientierung
für
Lehre,
Prüfung
und
Bewertung
von
Wissen.