WilsonRenormalisierung
Die Wilsonsche Renormalisierung, auch Wilson-Renormalisierung genannt, ist ein Konzept der Renormierungsgruppe, das in der Quantenfeldtheorie und der statistischen Mechanik verwendet wird. Sie beschreibt, wie bei Systemen mit vielen Skalen die kurzwelligen Fluktuationen, also die hohen Energien, systematisch eliminiert und das Ergebnis als neues Modell auf längeren Längenskalen beschrieben wird. Durch das Integrieren der Freiheitsgrade oberhalb einer Grenzfrequenz oder eines Abschneideparameters und anschließendes Reskaliieren der Felder erhält man eine Folge von effektiven Theorien mit geänderten Kopplungen; der Verlauf dieser Kopplungen unter wiederholtem Vorgang bildet die Renormierungsgruppe.
Der Kernmechanismus beruht meist auf zwei Schritten: Das Integrieren der hochfrequenten Modi über geeignete Momentumschalen und
Historisch gehört die Wilsonsche Renormalisierung zu den Grundlagen der modernen Theorie der kritischen Phänomene. Sie führte