Wiederherstellungsdaten

Wiederherstellungsdaten bezeichnet alle Daten und Metadaten, die zur Wiederherstellung eines Systems, einer Anwendung oder einzelner Datenbestände nach Verlust, Beschädigung oder Störung verwendet werden. Dazu gehören Sicherungskopien (Backups) in verschiedenen Formen, Transaktionslogs, Snapshots, Restore-Point-Informationen sowie Metadaten wie Zeitstempel, Versionen, Prüfsummen und Dokumentationen der Wiederherstellungsverfahren.

Der Zweck von Wiederherstellungsdaten ist die Gewährleistung der Verfügbarkeit und Integrität von Informationen sowie die Unterstützung einer geordneten Notfall- und Disaster-Recovery. Sie ermöglichen eine Wiederherstellung auf einen konsistenten Zustand und helfen, Ausfallzeiten zu minimieren und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Typen von Wiederherstellungsdaten umfassen Backups in Form vollständiger, inkrementeller oder differenzieller Kopien, ergänzt durch Transaktionslogs in Datenbanken, System- oder Server-Snapshots sowie Restore-Point-Informationen. Ergänzend spielen Prüf- und Integritätsdaten sowie Einträge zu Versionen und Zeitpunkten eine wichtige Rolle.

In der Praxis werden Wiederherstellungsdaten in Bereichen wie IT, Datenbanken, Virtualisierung und Cloud-Umgebungen eingesetzt. Sie unterstützen sowohl planmäßige Wiederherstellungen als auch Notfallwiederherstellungen nach Störungen. Wichtige Aspekte sind regelmäßige Erstellung, sichere Speicherung (oft Offsite oder in der Cloud), Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Integritätsprüfungen.

Wichtige Rahmenbedingungen umfassen RPO und RTO, Aufbewahrungsfristen und Testwiederherstellungen. Standards wie ISO/IEC 27001 oder spezifische BSI-Vorgaben geben Orientierung für Governance, Sicherheit und Dokumentation von Wiederherstellungsdaten.