Wetterextremen

Wetterextremen bezeichnen außergewöhnliche Abweichungen der normalen Wetterbedingungen, die über kurze Zeiträume auftreten und sich räumlich unterschiedlich ausprägen. Sie umfassen Temperatur-, Niederschlags-, Wind- und Schneemuster, die deutlich über dem langjährigen Mittel liegen oder bestimmte Schwellenwerte überschreiten. Solche Ereignisse können lokal begrenzt sein oder regional auftreten und reichen von Starkregen bis zu intensiven Hitzewellen.

Zu den häufigsten Typen gehören Hitze- und Kälteextreme, Starkniederschläge mit Hochwasser, langanhaltende Dürren, starke Stürme sowie Schnee- und Blizzardereignisse. Tropische Wirbelstürme und ähnliche Zyklone gehören ebenfalls zu den Wetterextremen. Die Ursachen sind vielfältig: natürliche Klimavariabilität, regionale Wetterprozesse und, zunehmend, Veränderungen des globalen Klimas durch menschliche Emissionen, die regional unterschiedliche Auswirkungen haben können.

Die Messung erfolgt über Temperaturrekorde, Niederschlagsmengen, Pegelstände, Windgeschwindigkeiten und Indizes wie Hitze-, Starkregen- oder Dürregrade. Frühwarnsysteme, bessere Infrastruktur, Wasser- und Flutmanagement sowie angepasste landwirtschaftliche Praktiken spielen eine wichtige Rolle bei Vorbereitung, Schutz und Reaktion.

Die Auswirkungen umfassen Sachschäden, Beeinträchtigungen der Verkehrsinfrastruktur, Ernteverluste, Gesundheitsrisiken und wirtschaftliche Belastungen. Politische Entscheidungen, Versicherungsmodelle und öffentliche Kommunikation tragen zur Risikoreduzierung bei.

Beispiele aus der jüngeren Geschichte zeigen, dass Hitzewellen in Europa, Starkregen und Überschwemmungen in Mitteleuropa sowie tropische Wirbelstürme weltweit auftreten. Der klimatische Trend deutet darauf hin, dass bestimmte Extreme in vielen Regionen häufiger oder intensiver werden, während andere Muster variieren.