WennDannBedingungen

Wenn-Dann-Bedingungen bezeichnen eine Form von logischer oder prozeduraler Anweisung, bei der eine Bedingung eine bestimmte Folge auslöst. In der Logik entspricht sie der Implikation P → Q; in der Alltagssprache wird sie durch Wenn ..., dann ... ausgedrückt und kennzeichnet eine Abhängigkeit zwischen dem Eintritt eines Ereignisses und dem Erreichen eines Ergebnisses.

Struktur und Varianten: Üblich ist die Form "Wenn Bedingung, dann Aktion" und optional mit einer alternativen Anweisung durch "sonst" oder "andernfalls". In der Programmierung heißen entsprechende Konstrukte If-Anweisungen oder If-Else-Strukturen. In Regelmaschinen erscheinen sie als "IF condition THEN action".

Beispiele: Ein einfaches Beispiel in natürlicher Sprache lautet: Wenn es regnet, nehme ich einen Regenschirm. In Pseudocode: if (temperatur < 0) then froze = true; else froze = false. In einer gängigen Programmiersprache: if (x > 10) { y = 1; } else { y = 0; }.

Anwendungen und Grenzen: Sie sind grundlegend in Softwareentwicklung, Automatisierung, Geschäftsregeln und Datenvalidierung. Vorteile liegen in klaren Abhängigkeiten und einfacher Automatisierung. Grenzen ergeben sich durch mögliche logische Nebenwirkungen, die richtige Reihenfolge der Ausführung und Konflikte, wenn mehrere Bedingungen gleichzeitig gelten oder sich gegenseitig ausschließen.

Verwandte Konzepte: Wenn-Dann-Bedingungen bilden eine zentrale Kategorie von Bedingungsausdrücken. Sie stehen in enger Beziehung zur logischen Implikation und zu Kontrollstrukturen wie If/Else sowie zu Regel- und Entscheidungsprozessen in Computersystemen.