WebSocketbasierte

WebSocketbasierte Systeme verwenden das WebSocket-Protokoll, das eine bidirektionale, persistente Verbindung zwischen Client und Server ermöglicht. Im Gegensatz zu klassischen HTTP-Anfragen bleibt die Verbindung geöffnet, sodass Text- oder Binärnachrichten in beide Richtungen mit geringer Latenz ausgetauscht werden können.

Das Protokoll basiert auf TCP und verwendet ws:// oder wss:// für unverschlüsselte bzw. TLS-gesicherte Verbindungen. Der Client initiiert einen HTTP-Handshake mit einer Upgrade-Anforderung, danach bleibt die Verbindung offen. Nachrichten werden in Frames übertragen und können durch Subprotokolle spezifiziert werden.

WebSocketbasierte Kommunikation eignet sich besonders für Echtzeitanwendungen wie Chat, Live-Feeds, kollaboratives Arbeiten, Online-Spiele oder IoT-Überwachung, bei denen ständiger, geringer Overhead erforderlich ist. Sie reduziert wiederholte HTTP-Anfragen im Vergleich zu Polling- oder Long-Polling-Ansätzen.

Sicherheit erfolgt meist über TLS (wss), plus Authentifizierung, Origin-Überprüfung und geeignete Zugriffskontrollen. Zu den Herausforderungen zählen Skalierung, Verbindungsmanagement, Backpressure, Heartbeat-Mechanismen und Wiederverbindungslogik nach Unterbrechungen.

In Browsern bietet die WebSocket-API einfachen Zugang; serverseitig existieren zahlreiche Bibliotheken in Node.js, Java, Python, Go und anderen Sprachen. WebSocket-Interoperabilität wird durch RFC 6455 und gängige Bibliotheken gewährleistet.