Vorderräder

Vorderräder bezeichnet man die Räder an der Vorderseite eines Fahrzeugs. Sie übernehmen die Lenkung, tragen die Fahrzeugfront und übertragen Kräfte aus dem Lenksystem auf die Straße. In Fahrrädern befinden sie sich am vorderen Teil des Rahmens; bei Kraftfahrzeugen sind sie an der Vorderachse oder an einer unabhängigen Aufhängung befestigt.

Beim Fahrrad ist das Vorderrad in einer Gabel gelagert, die über das Steuersystem das Lenken ermöglicht. Die Ausrichtung der Vorderräder umfasst Parameter wie Sturz, Nachlauf und Spur, die Einfluss auf Stabilität, Verschleiß und Fahrkomfort nehmen. Eine regelmäßige Überprüfung von Luftdruck, Reifendichtheit, Felgen- und Speichenspannung sichert sicheres Fahrverhalten.

Bei Kraftfahrzeugen liegt das Vorderrad auf einer Achse mit Federung oder in einer unabhängigen Aufhängung. Das Lenksystem wandelt die Drehbewegung des Lenkrads in eine Richtungsänderung der Vorderräder um, gängige Systeme sind Rack-and-Pinion oder Zahnstangenführung. Die Fahrzeuggeometrie wird durch Sturz, Nachlauf und Spur bestimmt; diese Größen beeinflussen Stabilität, Reifenabnutzung und Fahrverhalten. In vielen Autos tragen die Vorderräder beim Bremsen einen Großteil der Bremsleistung; bei Frontantrieb wirken Lenk- und Antriebskraft zugleich.

Wartung: Reifendruck prüfen, Profiltiefe kontrollieren und Reifen regelmäßig rotieren lassen. Aufhängungsteile, Radlager und Bremskomponenten regelmäßig prüfen. Räder bei Bedarf ausrichten, auswuchten und gegebenenfalls ersetzen. Auffällige Geräusche, Vibrationen oder Fahrverhalten sollten zeitnah geprüft werden.

Vorderräder unterscheiden sich je nach Anwendung: In Fahrrädern dienen sie primär der Lenkung und dem Fahrzeuggewicht, in Kraftfahrzeugen kombinieren sie Lenkung, Traktion und oft die Bremswirkung.