Vollwiederherstellung

Vollwiederherstellung bezeichnet den Prozess, durch den ein System, ein Objekt oder eine Lebenssituation in seinen ursprünglichen Zustand oder in einen funktionsgleichen Zustand zurückversetzt wird. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet und beschreibt das Bestreben, Verluste oder Schäden zu beheben und die volle Funktionsfähigkeit wiederherzustellen.

Im Bereich der Informationstechnologie und Datensicherung bedeutet Vollwiederherstellung die vollständige Wiederherstellung aller Daten, Anwendungen, Systemkonfigurationen und -zustände von einem Backup, sodass der Zielzustand dem Stand zum Zeitpunkt der Sicherung entspricht. Wichtige Konzepte sind Backups, Restore-Strategien, Test- und Validierungsprozesse sowie Kennzahlen wie Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO).

Im medizinischen Kontext geht es bei der Vollwiederherstellung um die vollständige Genesung oder Rückkehr der Gesundheit und Funktionsfähigkeit eines Patienten, etwa nach einer Erkrankung oder Verletzung. In vielen Fällen ist eine vollständige Wiederherstellung das langfristige Ziel, allerdings ist sie häufig von individuellen Faktoren, Therapieerfolg und Rehabilitationsmaßnahmen abhängig.

In Umwelt- und Kulturerhaltungsprojekten strebt man die Vollwiederherstellung von natürlichen Ökosystemen, Bodenfunktionen oder historischen Strukturen an. Realisierbarkeit variiert je nach Ausgangslage, Zeitrahmen und Ressourcen.

Zu den Herausforderungen zählen Kosten, Zeitbedarf, Datengenauigkeit, technische oder biologische Grenzen, regulatorische Vorgaben und das Risiko, dass eine echte Vollwiederherstellung nicht möglich oder sinnvoll ist.

Siehe auch: Wiederherstellung, Backup und Disaster Recovery, Rehabilitation, Ökologische Restoration.