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Vokabulargröße

Vokabulargröße bezeichnet in der Sprachwissenschaft die Größe des Wortschatzes einer Person oder eines Textkorpus. Sie umfasst üblicherweise zwei Dimensionen: den aktiven Wortschatz, also Wörter, die eine Person sicher sprechen und schreiben kann, und den rezeptiven Wortschatz, also Wörter, die verstanden werden, auch wenn sie nicht aktiv verwendet werden. In der Regel ist der rezeptive Wortschatz größer als der aktive.

Die Erfassung der Vokabulargröße erfolgt auf unterschiedliche Weise. Direkte Tests prüfen Wortkenntnis durch Aufgaben wie Wort-Erkennen,

Wichtige Einflussfaktoren sind Alter, Bildungsstand, Lese- und Hörgewohnheiten sowie Mehr- oder Zweitsprachen. Durch regelmäßiges Lesen, Unterricht

Anwendungen der Vokabulargrößenforschung finden sich in der Sprachunterrichtsplanung, in diagnostischer Spracherwerbsforschung und in der Bewertung von

Zuordnen
oder
sinnverwandte
Abfragen
und
unterscheiden
rezeptiven
von
produktiven
Fähigkeiten.
Indirekte
Ansätze
verwenden
Wortlisten,
Lexikonzusammenhänge
oder
Textkorpora,
um
die
Abdeckung
eines
gegebenen
Textes
abzuschätzen.
Bei
größeren
Sprachen
kann
die
Vokabulargröße
auch
grob
durch
Korpus-Analysen
geschätzt
werden.
und
authentische
sprachliche
Interaktion
wächst
der
Wortschatz;
kultureller
und
fachlicher
Input
bestimmt
zudem
das
Vokabular
in
bestimmten
Domänen
(z.
B.
Wissenschaftstexte
vs
Alltagssprache).
Leseverständnis.
Generell
bleibt
die
Messung
der
Vokabulargröße
herausfordernd,
da
sie
kontextabhängig,
von
der
verwendeten
Methodik
beeinflusst
und
stark
zwischen
Themenbereichen
variiert.