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Vibrationsverdichtung

Vibrationsverdichtung bezeichnet den Prozess, die Dichte eines losen Materials durch gezielt angewandte mechanische Vibration zu erhöhen. Im Bauwesen wird sie vor allem zur Verdichtung von Bodenausfüllungen, Kies, Sand und anderen körnigen Stoffen eingesetzt; in der Pulver- und Werkstofftechnik dient sie der Verdichtung feinerer Pulvermischungen vor dem Sintern oder Formen. Ziel ist es, Porenräume zu reduzieren, Festigkeit zu erhöhen und die Tragfähigkeit des Bodens oder Materials zu verbessern.

Durch Vibration verschieben sich Partikel in eine dichtere Anordnung, Reibungskräfte wirken und überschüssige Luft kann entweichen.

Verfahren und Geräte variieren nach Anwendungsgebiet. Typische Mittel sind Rüttelplatten und Vibratoren in der Erd- und

Zu den Vorteilen zählen eine erhöhte Tragfähigkeit, geringere Porosität und verbesserte Standsicherheit von Bauwerken. Nachteile und

Besonders
in
feuchten
Körnungen
reduziert
die
Bewegung
den
Poren-Druck
und
erhöht
die
relative
Dichte.
Die
Verdichtungswirkung
hängt
von
Frequenz,
Amplitude
und
Dauer
der
Schwingungen
sowie
von
den
Eigenschaften
des
Materials
ab
(Körnung,
Form,
Mischungen,
Feuchtegehalt).
Bei
lockeren
oder
bindigen
Böden
kann
es
zu
Setzungen
kommen;
bei
saturierten
Böden
besteht
ein
Risiko
der
Liquefaction,
das
je
nach
Bodenart
und
Belastung
bedacht
werden
muss.
Straßenbaupraxis;
in
der
Pulvertechnik
kommen
entsprechende
Tables
und
Trommelsysteme
zum
Einsatz.
Die
Verdichtung
erfolgt
in
der
Regel
durch
wiederholte
Impulse,
deren
Effekt
durch
Messungen
der
relativen
Dichte
oder
anderer
Verdichtungskennwerte
bewertet
wird.
Einschränkungen
umfassen
ungleiche
Verdichtung,
Segregation
von
Mischkomponenten,
erhöhte
Erschütterungslasten,
Lärm-
und
Staubemissionen
sowie
mögliche
Beschädigungen
empfindlicher
Strukturen.
Eine
sorgfältige
geotechnische
Planung
und
Prüfung
ist
damit
verbunden.