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Versuchsparameter

Versuchsparameter bezeichnet in der wissenschaftlichen Praxis die Variablen, deren Werte in einem Experiment vom Versuchsplan festgelegt oder systematisch variiert werden, um ihren Einfluss auf eine oder mehrere Zielgrößen zu untersuchen. Sie stehen im Gegensatz zu Messgrößen, die im Experiment nur gemessen werden. Versuchsparameter können als unabhängige oder manipulative Größen verstanden werden, während andere Größen, wie Umweltbedingungen, als Stör- oder Randparameter auftreten können.

In der Planung von Experimenten werden Versuchsparameter oft in Designs of Experiments (DoE) festgelegt, etwa als

Typische Beispiele: In der Physik gehören Temperatur, Druck, Magnetfeldstärke oder Volumenströme zu Versuchsparametern; in der Chemie

Eine sorgfältige Dokumentation der Versuchsparameter ist grundlegend für Reproduzierbarkeit. Begleitend werden oft statistische Analysen eingesetzt, um

facettierte
oder
blockierte
Faktoren.
Ziele
sind
Abbildung
von
Beziehungen,
Reduktion
von
Störgrößen
und
effiziente
Ermittlung
von
Effektgrößen.
Die
Parameter
sollten
kontrollierbar,
reproduzierbar
und
dokumentiert
sein.
Konstant
gehaltene
Werte
dienen
der
Stabilisierung,
abweichende
Werte
der
Untersuchung
von
Effekten.
Konzentration,
pH-Wert,
Lösungsmittel,
Reaktionszeit;
in
der
Biologie
Kulturbedingungen,
Temperatur,
Nährmedium;
in
der
Informatik
Parameter
wie
Datensatzgröße,
Algorithmuskonfiguration
oder
Laufzeitbegrenzungen.
die
Effekte
verschiedener
Parameter
zu
isolieren
(z.
B.
Varianzanalyse).