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Versagenspfade

Versagenspfade bezeichnen in der Technik und im Risikomanagement die Pfade aus Ursachen, Fehlerzuständen und Ereignissen, die systematisch zu einem Ausfall oder zu Sicherheitsrisiken führen können. Sie zeigen, wie verschiedene Fehlersequenzen zusammenwirken und welcher Pfad letztlich zu einem unerwünschten Ergebnis führt. Ziel ist es, die Anfälligkeiten eines Systems zu erkennen, zu bewerten und gezielt Gegenmaßnahmen abzuleiten.

Anwendung findet der Begriff im Zuverlässigkeits- und Sicherheitsengineering, im Qualitätsmanagement sowie in der System- und Produktentwicklung.

Methodisch werden relevante Pfade oft durch historische Daten, Tests, Simulationsmodelle oder Expertenwissen ermittelt. Graphisch lassen sie

Herausforderungen liegen in der Komplexität mehrerer Pfade, Unsicherheiten bei Wahrscheinlichkeiten und Abhängigkeiten zwischen Pfaden, die eine

Versagenspfade
helfen
bei
der
Strukturierung
von
Risiken,
Priorisierung
von
Gegenmaßnahmen
und
der
Planung
von
Wartung
oder
Redundanzen.
Typische
Analysemethoden,
die
mit
Versagenspfaden
arbeiten,
sind
Fault
Tree
Analysis
(FTA),
Event
Tree
Analysis
(ETA)
und
FMEA
bzw.
FMECA,
die
Pfade
systematisch
identifizieren
und
bewerten.
sich
als
gerichtete
Graphen
oder
Baumstrukturen
darstellen,
in
denen
Knoten
Zustände
oder
Fehlerarten
und
Kanten
deren
Übergänge
symbolisieren.
Pfadwahrscheinlichkeiten
lassen
sich,
wo
möglich,
durch
die
Multiplikation
bedingter
Wahrscheinlichkeiten
entlang
des
Pfades
schätzen.
Ergebnisse
dienen
der
Risikoabschätzung,
dem
Design
von
Sicherheitsmaßnahmen,
der
Planung
von
Wartung
sowie
der
Optimierung
von
Monitoring-Strategien.
sorgfältige
Validierung
erfordern.