Vermögensvorsorge

Vermögensvorsorge bezeichnet die Planung und Umsetzung von Maßnahmen, mit denen Individuen oder Familien Vermögen aufbauen, erhalten und intelligent einsetzen, um finanzielle Sicherheit über verschiedene Lebensphasen zu gewährleisten. Zentral ist dabei die Absicherung gegen Risiken sowie die Vorbereitung auf zentrale Ziele wie Ruhestand, Vermögensübergaben an Nachkommen und unerwartete Ausgaben.

Zu den typischen Bausteinen gehören die private Altersvorsorge (Riester-Rente, Rürup-Rente, betriebliche Altersversorgung), Lebensversicherungen und Schichtungen wie Kapitalanlagen in Fonds oder ETFs, Sparpläne sowie Immobilieninvestitionen. Ergänzend spielt die Notfallreserve eine wichtige Rolle. Zudem tragen Risikoabsicherungen wie Erwerbs- und Berufsunfähigkeitsversicherung oder Krankenversicherung zur Vermögenssicherung bei.

Die Vermögensvorsorge verfolgt einen integrierten Ansatz: Er berücksichtigt Einkommen, laufende Ausgaben, steuerliche Rahmenbedingungen und individuelle Risikoneigung. Ziel ist es, eine nachhaltige Einkommensquelle im Alter, eine angemessene Vermögensweitergabe an Erben sowie ausreichende Liquidität für Notfälle zu gewährleisten.

In Deutschland ist Vermögensvorsorge auch durch staatliche Förderungen beeinflusst, etwa durch steuerliche Absetzbarkeit bestimmter Produkte oder Zuschüsse bei Riester- oder Rürup-Verträgen. Sie bleibt jedoch von der gesetzlichen Sozialversicherung (Rentenversicherung) getrennt und ergänzt sie. Die Beratung zu Vermögensvorsorge betont oft Transparenz, Kostenbewusstsein und individuelle Anpassung.