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Verlustquoten

Verlustquoten, im Englischen oft als loss ratio bezeichnet, beschreiben den Anteil von Verlusten an einer Bezugsgröße wie Prämien, Umsatz oder Output. Sie dienen der Beurteilung der Schadenlast, der Profitabilität oder des Risikoniveaus in Unternehmen oder Branchen.

In der Versicherungswirtschaft wird die Verlustquote üblicherweise als Verhältnis der Schadenaufwendungen zu den Prämieneinnahmen verstanden. Die

Auch außerhalb der Versicherungsbranche finden Verlustquoten Anwendung, um Risiken zu bewerten. Beispielsweise kann das Verhältnis von

Begrenzungen: Eine Verlustquote erfasst nur Verluste relativ zur gewählten Bezugsgröße und sagt nichts über den Gesamtgewinn

Beispiel: Ein Versicherer erzielt Prämieneinnahmen von 200 Mio. Euro und Schadenaufwendungen von 120 Mio. Euro. Die

Formel
lautet:
Verlustquote
=
Schadenaufwendungen
/
Prämieneinnahmen.
Schadenaufwendungen
umfassen
geleistete
Schadenzahlungen
sowie
Kosten
der
Schadenbearbeitung.
Eine
niedrige
Quote
deutet
auf
eine
günstigere
Schadenlage
oder
auf
eine
effiziente
Preisgestaltung
hin,
während
eine
hohe
Quote
auf
schwere
Schadensfälle,
Unterpricing
oder
veränderte
Risikostrukturen
hindeuten
kann.
Die
Quote
ist
eine
zentrale
Kennzahl
zur
Beurteilung
der
Profitabilität
des
Versicherungsgeschäfts
und
wird
oft
zusammen
mit
der
Kostenquote
in
der
Combined
Ratio
berücksichtigt.
Verlusten
zu
Umsatz
oder
zu
eingesetztem
Kapital
Aufschluss
über
die
Risikoseite
eines
Geschäfts
geben
und
dazu
beitragen,
problematische
Bereiche
zu
identifizieren.
aus,
insbesondere
nicht
über
Erträge
aus
Kapitalanlagen.
Sie
kann
durch
saisonale
Effekte,
Rückversicherungen
oder
Timing
verzerrt
werden.
Zur
ganzheitlichen
Beurteilung
werden
häufig
weitere
Kennzahlen
wie
die
Combined
Ratio
oder
die
Expense
Ratio
herangezogen.
Verlustquote
beträgt
60
%.
Die
verbleibenden
40
%
decken
Verwaltungs-
und
Vertriebsaufwendungen
sowie
Gewinn.