Verbindungssformen

Verbindungssformen bezeichnet allgemein die Art und Weise, wie Elemente in einem System miteinander verbunden werden. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, um Struktur, Funktion und Abhängigkeiten zu beschreiben.

In der Sprachwissenschaft beschreibt man Verbindungssformen als Verknüpfungen von Wörtern, Wortgruppen oder Satzteilen. Zwei Haupttypen sind koordinierende Verbindungen (Koordination) und unterordnende Verbindungen (Subordination). Koordination verbindet gleichrangige Einheiten mit Konjunktionen wie und, oder, aber; Subordination bildet Abhängigkeiten durch Subjunktionen wie weil, dass, obwohl. Andere Formen umfassen Appositionen und Ellipsen, die die Struktur von Sätzen beeinflussen.

In der Logik und Informatik beziehen sich Verbindungssformen auf Operatoren und Relationen, die Aussagen oder Datenpunkte miteinander verknüpfen. Typische Beispiele sind Konjunktion (und), Disjunktion (oder), Implikation (wenn … dann), Äquivalenz (genau dann). In Graphen unterscheiden sich verbindende Kanten durch Richtung (gerichtete vs. ungerichtete Kanten) oder durch Beschriftung, was die Art der Verbindung zwischen Knoten angibt.

In der Chemie und Werkstoffkunde beschreiben Verbindungssformen die Bindungsarten zwischen Atomen oder Bauteiloberflächen. Dazu gehören kovalente, ionische und metallische Bindungen sowie Wasserstoffbrücken. In der Materialwissenschaft versteht man unter Verbindungsformen auch Arten der Fügeung oder des Zusammenhalts an Grenzflächen.

Im Maschinenbau und Bauwesen bezeichnet man als Verbindungssformen die Techniken, mit denen Bauteile zusammengefügt werden, z. B. Schweißverbindung, Schraubverbindung, Nietverbindung, Klebeverbindung oder Lötverbindung.

Siehe auch: Verbindung, Verknüpfung, Bindung.