Verbindungsbleche

Verbindungsbleche sind flache Metallplatten, die in mechanischen Baugruppen Bauteile fest verbinden oder versteifen. Sie übertragen Kräfte, ermöglichen Ausrichtung und tragen zur Stabilität von Verbindungen bei.

Aufbau und Varianten: Verbindungsbleche können einfache flache Platten sein oder gekantete/verstärkte Ausführungen. Häufig weisen sie Löcher oder Nutprofile zur Befestigung mit Schrauben oder Bolzen auf. Verstärkungsbleche oder Eckverbindungen kommen an Ecken oder zwischen Bauteilen zum Einsatz.

Materialien und Oberflächen: Üblich sind Stahl, rostfreier Stahl (z. B. A2, A4), Aluminium oder Kupferlegierungen. Oberflächenbehandlungen wie Verzinken, Pulverbeschichtung oder Eloxieren erhöhen die Korrosionsbeständigkeit.

Herstellung: Verbindungsbleche entstehen durch Stanzen, Lasern, Wasserstrahlschneiden oder Abkanten. Nachbearbeitungen umfassen Kantenradius, Bohrungen, Lochreihen und ggf. Wärmebehandlung.

Design und Montage: Die Dimensionierung richtet sich nach Belastung, Richtung der Beanspruchung und Befestigungsschema. Wichtige Gestaltungsprinzipien sind ausreichende Lochabstände vom Rand, passende Dicke, Kantung oder Verstärkung sowie passende Lochungen. Bei der Montage sind korrosionsschützende Maßnahmen, passende Schrauben, Unterlegscheiben und ggf. Klemm- oder Schraubensicherung zu beachten.

Standards und Anwendungen: Verbindungsbleche finden Anwendung in Maschinenbau, Fahrzeugbau, Stahlkonstruktionen, Möbelbau und Elektrik. Die Gestaltung orientiert sich an einschlägigen Normen und Richtlinien für Bauteile, Werkstoffe und Befestigungstechnik (DIN, ISO, ANSI je nach Branche).

Wartung und Instandhaltung: Prüfen Sie regelmäßig auf Korrosion, Risse oder Ermüdung. Beschädigte Bleche sind auszutauschen; verschraubte Verbindungen sollten auf festen Sitz kontrolliert werden.