UploadProzess

Der UploadProzess beschreibt die Abfolge, in der ein Client Daten, meist Dateien, an einen Server oder SpeicherDienst überträgt. Er umfasst Vorbereitung, Übertragung und Validierung und kann als einzelner Upload oder als fortsetzbarer Chunked-Upload erfolgen. Er unterscheidet sich vom Download, bei dem Daten vom Server zum Client gelangen.

Typische Übertragungsmethoden sind HTTP(S) mit multipart/form-data, REST- oder GraphQL-Endpunkte oder WebDAV. Für große Dateien kommen chunked oder resumable Uploads zum Einsatz, etwa mittels tus-Standard oder proprietärer Protokolle, die Unterbrechungen erlauben. Oft erfolgt der Upload direkt in den Speicher (z. B. via presigned URLs) statt auf dem Client.

Sicherheit und Integrität: Uploads sollten TLS-gesichert übertragen werden und Authentifizierung sowie Berechtigungsprüfungen erfordern. Serverseitig werden Integrität geprüft (Checksummen oder Signaturen), Metadaten erfasst und Inhalte bestimmt und ggf. Viren- und Inhaltsprüfungen durchgeführt. Größenlimits, Quotas und Zugriffskontrollen schützen Ressourcen.

Zuverlässigkeit und Benutzererlebnis: Robuste Implementierungen unterstützen Wiederholversuche, Backoff-Strategien und Fortschrittsanzeigen. Typische Fehlercodes umfassen Timeout, Payload zu groß, zu viele Anfragen oder Serverfehler. Resumable Uploads speichern Transferzustand, damit Unterbrechungen nahtlos fortgesetzt werden können.

Speicherung und Governance: Nach dem Upload werden Dateien oft mit Metadaten versehen, Namens- und Speicherstrategien umgesetzt und ggf. Sicherheitsprüfungen durch Virus-Scans angewandt. Datenschutz- und Compliance-Anforderungen (z. B. DSGVO) beeinflussen Aufbewahrung, Zugriffskontrollen und Datenlokalität. Skalierbarkeit wird durch CDN, Multi-Region-Storage oder Direkt-Uploads in Objektstorage erreicht.