Home

Umwühlung

Umwühlung bezeichnet das Umwälzen, Aufwühlen oder Durchmischen von Bodenschichten oder Substraten. Der Begriff wird in Bodenkunde, Geologie und Ökologie verwendet und beschreibt natürliche wie anthropogene Prozesse, bei denen Material vertikal oder horizontal bewegt wird. Oft steht die biologische oder mechanische Durchmischung von Bodenoberflächen im Vordergrund.

Wesentliche Treiber sind Bioturbation sowie menschliche Bodenbearbeitung wie Pflügen, Eggen oder Auflockern. Bodenorganismen wie Regenwürmer, Insekten,

Die Umwühlung beeinflusst Bodenstruktur, Belüftung, Wasserinfiltration und Drainage. Sie kann organische Substanz speichern, Nährstoffe verteilen und

In der Landwirtschaft dient Umwühlung der Lockerung des Bodens, Unkrautbekämpfung oder der Nährstoffverfügbarkeit. Übermäßige Bearbeitung kann

In Geologie und Limnologie beschreibt Umwühlung auch die Vertikalmischung von Sedimenten durch Wasserbewegungen oder Organismen in

---

Termiten
und
grabende
Wirbeltiere
schaffen
Gänge,
fressen,
scheiden
aus
und
vergrößern
Bodenporen;
ihre
Aktivitäten
mischen
organische
Substanz,
Nährstoffe
und
Minerale
zwischen
Oberflächen-
und
tieferen
Horizonten.
Horizontenschichten
vermischen.
In
Ökosystemen
trägt
Bioturbation
zur
Stabilisierung
von
Bodenlebewesen
bei
und
beeinflusst
die
Sedimentstabilität
sowie
die
Kohlenstoffspeicherung.
Bodenerosion,
Humusverlust
und
Treibhausgasemissionen
fördern.
Moderne
Anbauformen
wie
reduzierte
Bodenbearbeitung
oder
No-Till
zielen
darauf
ab,
Umwühlung
zu
kontrollieren
oder
zu
reduzieren.
Seen,
Flüssen
oder
Meeresböden,
wodurch
Schichtung
verändert
und
der
Stoffwechsel
des
Systems
beeinflusst
wird.