Umwälzpumpen

Umwälzpumpen sind Pumpen in geschlossenen Kreisläufen, die ein Medium, meist Wasser, kontinuierlich zirkulieren lassen. In der Gebäudetechnik dienen sie vor allem der Heizungs- und Warmwasserversorgung; in Solarthermie- und Kühlkreisläufen finden sie ebenfalls Anwendung. Sie transportieren warmes Wasser oder andere Thermofluids vom Heizkessel oder von Solarkollektoren zu den Verbrauchern und zurück in den Kreislauf.

Funktionsprinzip: Ein Elektromotor treibt ein Laufrad an, wodurch das Medium durch den Pumpenlaufweg angesaugt und mit Druck in den Rücklauf gepresst wird. Die Förderhöhe (Head) und der Durchfluss hängen von der Pumpenkennlinie und der hydraulischen Last des Kreislaufs ab. Moderne Anlagen nutzen variable Drehzahlen, wodurch die Leistung der Pumpe dem aktuellen Bedarf angepasst wird und Energie eingespart wird.

Aufbau und Typen: Umwälzpumpen bestehen aus Motor, Laufrad, Laufradraum (Volute) und Anschlüssen. Es gibt ältere Modelle mit fester Drehzahl sowie heutige Pumpen mit EC-Motoren, die sich stufenlos oder stufenweise regulieren lassen. In Heizungsanlagen arbeiten sie typischerweise im geschlossenen Heizkreislauf, oft gesteuert durch Thermostate oder zentrale Regelungen.

Anwendung: In Heizungsanlagen erhöhen sie die Zirkulation des Heizwassers, verbessern die Wärmeverteilung und verhindern Stagnation in Speichern oder Leitungen. In Solarthermie-Kreisläufen transportieren sie das Fluid zwischen Kollektoren und Speichern. Auch in industriellen Kühlkreisläufen kommen vergleichbare Pumpen zum Einsatz.

Effizienz und Wartung: Europäische Richtlinien fördern effiziente Pumpen mit EC-Motoren, die ihre Drehzahl an den hydraulischen Bedarf anpassen und so Energie sparen. Wartung umfasst Dichtungen, Lager, Entlüftung und gelegentliche Prüfung der elektrischen Verbindungen. Leichte Leckagen oder Verschleiß können langfristig auftreten, sind aber durch Wartung behegbar.