Umknicken
Umknicken bezeichnet umgangssprachlich das plötzliche Umknicken eines Gelenks, meist des Sprunggelenks, durch eine schnelle Drehbewegung. Medizinhinweise sprechen von einem Sprain des Sprunggelenks. Die häufigste Ursache ist eine inversionale Verletzung, die beim Springen, Richtungswechsel oder Treten auf unebenem Untergrund auftritt. Dabei werden die Bänder überdehnt oder gerissen, insbesondere die lateralen Bänder des Sprunggelenks (ATFL, CFL); seltener sind medial gelegene Bänderverletzungen. Ein Umknicken kann auch mit kleineren Knochenverletzungen einhergehen; eine Fraktur muss Ausschluss der Beteiligung der Knochen erfolgen, besonders bei starken Schmerzen oder Fehlstellungen.
Symptome sind Schmerzen an der Außenseite des Knöchels, Schwellung, Blutergüsse und eine eingeschränkte oder schmerzhaft begrenzte
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad: Leichte Verletzungen (Grad I) lassen sich häufig mit Ruhe,
Prävention umfasst korrektes Aufwärmen, Gleichgewichts- und Kräftigungsübungen der Sprunggelenke sowie das Tragen von Stütz- oder Bandagen