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Transkriptvariantenvorkommen

Transkriptvariantenvorkommen bezeichnet das gleichzeitige oder situationsabhängige Auftreten mehrerer Transkriptvarianten eines einzelnen Gens. Transkriptvarianten entstehen meist durch alternative Verarbeitung der Transkripte, insbesondere durch alternatives Spleißen, die Nutzung unterschiedlicher Promotoren oder Polyadenylationsstellen und in geringerem Umfang durch RNA-Editing. Die Varianten können zu unterschiedlichen Proteinisoformen führen oder nicht-kodierende Transkripte erzeugen, wodurch sich die Genfunktion erweitern kann.

Zu den Mechanismen zählen alternatives Spleißen (Ausschluss oder Intronretention), Nutzung alternativer 5'- bzw. 3'-Splice-Sites sowie alternative

Die Erkennung erfolgt durch Hochdurchsatz-RNA-Sequenzierung (RNA-Seq), lange Leseweiten-Sequenzierung (Iso-Seq, PacBio/ONT), oder Transkript-Assemblierung. Die Quantifizierung der einzelnen

Das Vorkommen von Transkriptvarianten trägt zur funktionellen Diversität des Proteoms bei und ermöglicht Gewebe- und Entwicklungsphasenspezifische

Zu den Herausforderungen gehören Artefakte aus Sequenzierungs- oder Assemblierungsprozessen, geringe Ausdrucksniveaus für manche Isoformen und unklare

Promoter-
und
Polyadenulationsnutzung.
In
einigen
Fällen
trägt
auch
RNA-Editing
zur
Variation
bei.
Die
resultierenden
Transkriptvarianten
unterscheiden
sich
vor
allem
in
ihrem
Exonaufbau,
in
UTR-Regionen
oder
in
der
Kodierung,
was
Auswirkungen
auf
Proteinstruktur,
Stabilität
und
Lokalisierung
haben
kann.
Isoformen
ist
herausfordernd;
gängige
Kennzahlen
umfassen
TPM
oder
FPKM,
oft
auf
Isoformen-Level.
Die
Annotation
von
Transkriptvarianten
erfolgt
in
Datenbanken
wie
Ensembl,
GENCODE
und
RefSeq.
Regulation.
Abweichungen
im
Transkriptvariantenvorkommen
werden
mit
Krankheiten
assoziiert,
beispielsweise
durch
veränderte
Proteinprodukte
oder
veränderte
Regulation
von
Genen.
In
der
Forschung
ist
die
präzise
Bestimmung
der
isoform-spezifischen
Funktionen
oft
entscheidend.
funktionelle
Relevanz.
Die
Interpretation
erfordert
integrative
Ansätze
aus
Genomik,
Transkriptomik
und
Proteomik.