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TranskriptomAnnotationen

Transkriptomannotation bezeichnet die systematische Kennzeichnung von Transkript- und Transkriptom-Features in einem Sequenzierungsprojekt oder Referenzgenom. Ziel ist es, Transkriptmodelle zu identifizieren und zu beschreiben, einschließlich Gene, Transkripte, Exons, UTRs und nicht-kodierender RNAs, sowie deren Biotypen, Kodierungsstatus und funktionelle Merkmale. Darüber hinaus werden Spleißvarianten, Transkriptlängen und Domänenstrukturen erfasst, um eine detaillierte Referenz des Transkriptoms bereitzustellen.

Der Prozess stützt sich auf verschiedene Datentypen, insbesondere RNA-Seq-Daten und Langlese-Daten wie Iso-Seq oder Nanopore-Sequenzen. Typische

Ergebnisformate umfassen gff3-, gtf- oder bed-Dateien, die Gen- und Transkriptmodelle, Exons, UTRs sowie Biotypen kodierender und

Herausforderungen umfassen unvollständige Transkriptabdeckung, Artefakte bei der Transkriptidentifikation, begrenzte Isoformenauflösung, plattformabhängige Unterschiede und die Standardisierung von

Schritte
umfassen
Qualitätskontrolle,
Leseausrichtung
auf
ein
Referenzgenom,
Transkript-Assembly
oder
Annotationstransfer
aus
vorhandenen
Referenzannotationen,
sowie
die
Identifikation
neuer
Transkripte
und
Spleißvarianten.
Anschließend
erfolgt
die
Zuordnung
von
Transkripten
zu
Biotypen,
die
Vorhersage
von
kodierenden
Sequenzen,
ORFs
und
funktionellen
Domänen
sowie
ggf.
funktionelle
Annotationen.
Annotationen
können
automatisiert
erstellt
und
durch
manuelle
Validierung
verfeinert
werden.
nicht-kodierender
RNAs
enthalten.
Anwendungen
reichen
von
der
Genomannotation
und
der
Transkriptionsanalyse
bis
hin
zur
Interpretation
von
Varianten
und
der
Erforschung
alternativer
Spleißmuster.
Wichtige
Werkzeuge
und
Ressourcen
sind
Integrationspipelines
von
Ensembl/GENCODE,
TransDecoder,
StringTie,
TALON
und
SQANTI;
öffentliche
Datenbanken
wie
GENCODE,
Ensembl
und
RefSeq
liefern
Referenzannotationen.
Formaten
und
Prozessen.
Fortschritte
zielen
auf
integrative
Ansätze,
verbesserte
Qualitätsmetriken
und
reproduzierbare
Annotationen
ab.