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nichtkodierender

Nichtkodierender (Adjektiv) ist ein Begriff aus der deutschen Wissenschaftssprache, der genetische Elemente beschreibt, die keine Proteine codieren. Der Ausdruck wird vor allem verwendet, um Merkmale zu kennzeichnen, die transkribiert, aber nicht in Proteine übersetzt werden.

In der Biologie begegnet man ihm häufig im Zusammenhang mit nichtkodierender RNA (ncRNA). ncRNA-Gene erzeugen RNA-Moleküle

Der Gegensatz bildet protein-codierende Elements, die über offene Leserahmen (ORFs) Proteine codieren. Daher beschreibt nichtkodierender im

Grammatikalisch ist nichtkodierender die maskuline Nominativ-Singularform des Adjektivs; feminine und neutrale Formen lauten nichtkodierende bzw. nichtkodierendes.

mit
Funktionen
wie
Regulation,
Struktur
oder
Katalyse
statt
mit
einer
Proteinproduktion.
Beispiele
sind
rRNA
(ribosomale
RNA),
tRNA
(Transfer-RNA),
microRNA
(miRNA),
small
interfering
RNA
(siRNA)
und
lange
nicht
kodierende
RNAs
(lncRNA).
Nichtkodierende
RNAs
können
vielfältige
Aufgaben
übernehmen,
etwa
bei
der
Regulation
der
Genexpression,
der
Chromatinorganisation
oder
der
RNA-Verarbeitung.
Gegensatz
zu
kodierend
oder
protein-coding
diejenigen
Sequenzen
oder
RNA-Arten,
die
nicht
zur
Proteinbildung
beitragen.
Nichtkodierende
Anteile
des
Genoms
sind
breit
gestreut
und
umfassen
Introns,
regulatorische
Elemente
sowie
zahlreiche
ncRNA-Gene.
Wichtig
ist,
dass
„nichtkodierend“
nicht
gleichbedeutend
mit
Nutzlosigkeit
ist;
viele
nichtkodierende
Elemente
haben
essenzielle
Funktionen.
Es
tritt
in
Phrasen
wie
ein
nichtkodierender
Bereich,
eine
nichtkodierende
RNA
oder
ein
nichtkodierendes
Element
auf.