Tourismusräume
Tourismusräume bezeichnet in der Tourismusforschung die räumlichen Voraussetzungen, in denen touristische Aktivitäten entstehen, erlebt werden und vermarktet werden. Der Begriff umfasst konkrete Orte wie Flughäfen, Bahnhöfe, Hotels, Straßen- und Stadtviertel, Museen, Freizeitparks, Strände und Kulturlandschaften sowie immaterielle Schichten, die diese Räume prägen, etwa Marketingbilder, Routenführungen, Tourismusprogramme und digitale Plattformen. Tourismusräume sind demnach keine bloße Geographie, sondern produzierte Räume, in denen Gastgeberinnen, Unternehmen, Behörden, Reisende und lokale Gemeinschaften Handlungen, Bedeutungen und Machtverhältnisse verhandeln.
Sie lassen sich in Ebenen gliedern: Mikro-Räume wie Hotelhallen oder Besucherzonen, Meso-Räume wie Stadtteilzentren oder Erlebniszonen
Die Entstehung und Nutzung von Tourismusräumen ist dynamisch. Raum-Produktion umfasst Platzierung, Vermarktung, Regulierung und Infrastrukturentwicklung; der
Welche Akteurinnen mit welchen Instrumenten die Tourismusräume formen, variiert regional stark. Planung, Stadtmarketing, Heritage-Politik, Investitionen und
Siehe auch: Tourismuskultur, Destinationsmanagement, Tourismusforschung.