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Alltagspraktiken

Alltagspraktiken bezeichnet in der Sozial- und Kulturwissenschaft die Handlungen, Routinen und Kompetenzen, die Menschen im täglichen Leben ausführen. Sie umfassen private Haushaltsarbeiten, Erwerbstätigkeit, Mobilität, Konsum, Kooperation in Familien- oder Gemeinschaftskreisen sowie digitale Nutzungen. Alltagspraktiken ergeben sich aus der Interaktion von individuellen Fähigkeiten, kulturellen Normen, materiellen Bedingungen und zeitlichen Strukturen. Sie bleiben oft implizit und routiniert, sind aber wandelbar und zeigen, wie sich soziale Ordnungen im Alltag reproduzieren oder verändern lassen.

In der Praxistheorie wird Alltagspraxis als Ort verstanden, an dem Struktur und Handeln zusammenwirken. Zentrale Konzepte

Forschung zu Alltagspraktiken nutzt ethnografische Feldforschung, Teilnehmende Beobachtung, Tagebuchstudien, Zeitbudget-Analysen oder Videoethnographie, um konkrete Routinen zu

Bedeutung: Die Untersuchung von Alltagspraktiken hilft, soziale Strukturen, Machtverhältnisse und kulturelle Muster zu verstehen, sowie Impulse

sind
Habit(us),
Gewohnheiten,
Planung
und
improvisierte
Handlungen.
Einflussreiche
Theorien
stammen
von
Pierre
Bourdieu
(Habitus
und
Praxis)
und
von
Anthony
Giddens
(Strukturierung),
die
betonen,
wie
soziale
Kräfte
in
alltäglichen
Handlungen
wirksam
werden.
erfassen.
Praktiken
lassen
sich
in
Bereichen
wie
Haushalt
und
Pflege,
Arbeit
und
Bildung,
Mobilität,
Ernährung,
Kommunikation
sowie
Medien-
und
Technologiegebrauch
beobachten.
Sie
sind
oft
geschlechtlich
und
sozial
differenziert;
Ungleichheiten
zeigen
sich
in
Zugängen
zu
Ressourcen,
Zeit
und
Möglichkeiten.
für
Politik,
Stadtplanung,
Sozialarbeit,
Bildung
und
digitale
Infrastruktur
zu
geben.