Totgeburtsfall
Totgeburtsfall bezeichnet in der Medizin den Tod eines Fötus während der Schwangerschaft bzw. unmittelbar bei der Geburt. Häufige Definitionsgrenzen sind das Überschreiten der 20. Schwangerschaftswoche oder ein Geburtsgewicht von etwa 500 g; in vielen Ländern wird der Tod durch fehlenden Herzschlag entsprechend dokumentiert.
Ursachen sind vielfältig: Fetale Anomalien, Infektionen, placentare Probleme (z. B. Insuffizienz, Ablösung), Nabelschnurkomplikationen, mütterliche Erkrankungen (Hypertonie,
Diagnose und Geburt: Der Tod des Fötus wird meist durch Ultraschall oder den fehlenden Herzschlag bestätigt.
Untersuchungen: Zur Abklärung können eine Autopsie des Fötus, eine Plazentauntersuchung, genetische Tests (Karyotyp) sowie Infektionsdiagnostik erfolgen.
Unterstützung: Betroffene benötigen oft emotionale Unterstützung und Trauerbegleitung. Angebote umfassen psychologische Beratung, Trauerrunden, Selbsthilfegruppen und Informationen
Dokumentation und Statistik: Totgeburten sind in vielen Ländern meldepflichtig. Die Registrierung erfolgt über Geburts- und Totgeburtenstatistiken;