Todesfallkapital

Todesfallkapital bezeichnet eine Kapitale Auszahlung, die im Todesfall des Versicherten an die benannten Begünstigten ausgeschüttet wird. Es handelt sich um eine Leistung, die typischerweise in Lebensversicherungen oder in Pensions- bzw. Vorsorgeverträgen vorgesehen ist und als eine einmalige Summe erfolgt. Im Gegensatz zu einer laufenden Rente oder einer monatlichen Auszahlung ist das Todesfallkapital in der Regel eine Einmalzahlung.

Funktionsweise: Der Versicherte zahlt Prämien oder Beiträge, aus denen der Todesfallkapital-Betrag im Vertrag festgelegt wird. Stirbt der Versicherte während der Laufzeit, wird der festgelegte Betrag an die Begünstigten ausgezahlt. In einigen Verträgen ist das Kapital garantiert, in anderen Varianten können auch vorbereitende Ansprüche oder Rückkaufswerte eine Rolle spielen. Endet der Vertrag durch Ablauf oder hat der Versicherte die Police nicht in Anspruch genommen, wird in der Regel kein Todesfallkapital gezahlt, außer es besteht eine ausdrückliche Vereinbarung.

Verwendungszwecke: Das Todesfallkapital dient der finanziellen Sicherheit der Hinterbliebenen. Typische Verwendungszwecke sind die Abdeckung von Todes- oder Bestattungskosten, die Tilgung verbleibender Schulden, der Ausgleich von Einkommensverlusten und die finanzielle Absicherung von Angehörigen oder Kindern.

Varianten und Verwandte Begriffe: Todesfallkapital ist eng mit der Todesfallleistung verbunden, kann aber speziell als Kapitaloption innerhalb von Kapitallebens- oder Risikolebensversicherungen auftreten. Es unterscheidet sich von einer Todesfall-Rente, bei der statt einer Einmalzahlung eine regelmäßige Auszahlung erfolgt.

Rechtliches und Steuerliches: Die genaue steuerliche Behandlung des Todesfallkapitals hängt vom Rechtsraum ab. Oft fällt es unter Erbschafts- oder Schenkungsteuer und kann je nach Land unterschiedlich begünstigt oder belastet sein. Ansprechpartner für konkrete Regelungen sind Versicherer oder Steuerberater im jeweiligen Land.