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Thesaurusarbeit

Thesaurusarbeit bezeichnet die systematische Erstellung und Pflege von Thesauri, also Wortsammlungen, die synonyme, antonyme und weitere semantische Relationen zwischen Wörtern festhalten. Sie gehört zur Lexikographie und spielt auch in der Sprachinformatik eine zentrale Rolle. Ziel ist es, sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern, Bedeutungsnuancen sichtbar zu machen und Such- oder Übersetzungsprozesse zu unterstützen.

Typische Arbeitsschritte umfassen die Sammlung von Begriffen und Bedeutungen aus Korpora, die Ermittlung semantischer Relationen (Synonyme,

Anwendungsbereiche umfassen Textsuche, maschinelle Übersetzung, Schreibassistenz, Bildung von Wortfeldern und Sprachdidaktik. Herausforderungen betreffen Mehrdeutigkeit, kontextabhängige Bedeutungen,

Historisch haben Thesaurusarbeiten sich aus gedruckten Thesauern entwickelt; heute kommen computergestützte Werkzeuge, Korpora sowie statistische oder

Antonyme,
Hyperonyme,
Meronyme,
Kollokationen),
Sinnzuteilung,
Hierarchisierung
und
Vernetzung
der
Einträge
sowie
Qualitätskontrollen.
Die
Strukturierung
erfolgt
häufig
in
Lexikon-
oder
Datenbankformen,
wobei
Thesauri
als
relationales
Netzwerk
oder
als
Ontologie
modelliert
werden.
stilistische
Unterschiede,
sprachliche
Evolution
und
die
Erfassung
idiomatischer
Ausdrücke.
maschinelle
Lernmethoden
zum
Einsatz.
Beteiligte
Gruppen
sind
Lexikographen,
Korpuslinguisten
und
Informatiker;
oft
arbeiten
sie
interdisziplinär
zusammen.