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Territorialmarkierung

Territorialmarkierung bezeichnet das Verhalten von Organismen, durch das ein abgegrenztes Gebiet definiert, verteidigt und gegenüber Artgenossen kommuniziert wird. Ziel ist es, den Zugang zu Ressourcen wie Nahrung, Unterschlupf, Paarungspartnern oder Brutrevieren zu sichern und direkte Konflikte mit Rivalen zu reduzieren.

Markierungsformen umfassen chemische Signale (Sinneszellenstoffwechselprodukte, Drüseninhalte, Urin oder Kot), visuelle Markierungen (Kratzen, Reiben an Bäumen oder

Funktionen umfassen Ressourcenmanagement (Zugang zu Futter- oder Brutgebieten), Reproduktionssteuerung (Anzeige des Fortpflanzungsstatus) und Konfliktvermeidung durch klare

Beispiele reichen von Wölfen und Füchsen über Großkatzen bis hin zu einigen Nagetieren und Primaten, die durch

Geländepunkten)
sowie
akustische
Signale
(Gesang,
Rufen,
Balzrufe).
Bei
Säugetieren
sind
Urin-
und
Duftmarken
verbreitet;
Vögel
nutzen
vor
allem
Gesang
und
Verhaltenssignale,
während
Insekten
oft
Pheromonenspuren
verwenden.
Die
Marks
können
an
festen
Punkten
oder
entlang
definierter
Spuren
hinterlassen
werden,
wodurch
andere
Individuen
die
Grenze
als
besetzt
erkennen.
Reviergrenzen.
Territorialität
hängt
stark
von
Ressourcenverteilung
und
Populationsdichte
ab:
Bei
knappem,
stark
verteidigtem
Gebiet
sind
definierte
Territorien
typisch;
bei
leicht
verfügbaren
Ressourcen
können
Bereiche
überlappen
oder
Abwesenheit
von
Abwehrverhalten
vorherrschen.
Der
Begriff
Territorium
beschreibt
ein
aktiv
verteidigte
Fläche,
während
die
Heimstrecke
(Home
Range)
das
gesamte
Nutzungsgebiet
angibt,
das
nicht
unbedingt
defendert
wird.
Duftabdrucke,
Urinmarken
oder
Lautäußerungen
Reviergrenzen
kennzeichnen.