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Abwehrverhalten

Abwehrverhalten bezeichnet die Verhaltensreaktionen von Tieren zum Schutz vor Fressfeinden. Es umfasst angeborene und gelernte Strategien, die Gefahr abzuwenden, Angriffe zu verhindern oder den Räuber abzulenken. Die Ausprägung hängt von Art, Lebensraum und sozialer Struktur ab.

Zu den häufigsten Formen gehören Flucht, defensive Gegenmaßnahmen oder Abschreckung, sowie das Erstarren (Tonic Immobility) und

Beispiele zeigen die Vielfalt: Gazellen fliehen vor Räubern oder zeigen Stotzen, um die Verfolgung zu erschweren;

Die Ausprägung des Abwehrverhaltens variiert je nach Art, Erfahrung und Umwelt. Die Ethologie untersucht Abwehrverhalten durch

Tarnung
(Krypsis).
Ergänzend
nutzen
Organismen
physische
oder
chemische
Abwehrmittel
wie
Stacheln,
harte
Schalen,
toxische
Sekrete,
Tinte
oder
Sprays;
auffällige
Warnfarben
(Aposematismus)
dienen
der
Prädatorendeflektion.
Soziale
Abwehr
umfasst
Alarmrufe,
Wachverhalten
oder
gemeinsames
Mobbing,
um
Gruppenmitglieder
zu
schützen.
Skunks
sprühen
Duftstoffe;
Tintenfische
geben
Tinte
ab;
Seeigel
schützen
sich
durch
harte
Schale
bzw.
Stacheln.
In
Vögeln
und
Säugetieren
tragen
Alarmrufe
und
gruppenweises
Beschützen
von
Nestern
zur
Verteidigung
der
Population
bei.
Feldbeobachtung,
Versuchsreize
(Modellräuber)
und
neurobiologische
Ansätze,
um
dessen
Rolle
im
Räuber-Beute-System
zu
verstehen.