Terrassenflächen

Terrassenflächen bezeichnen im Bauwesen und in der Landschaftsgestaltung horizontal angelegte Außenräume, die an ein Gebäude anschließen. Sie dienen der Erholung, dem Essen im Freien oder als Übergang zwischen Innenraum und Außenbereich. Terrassen können sich auf dem Erdreich befinden (Patio), als Dachterrassen oder als höher gelegte Flächen an Fassaden liegen. Ziel ist eine wetterbeständige und nutzungsfreundliche Fläche im Freiraum.

Bauliche Aspekte betreffen die Tragfähigkeit, Unterkonstruktion und Abdichtung. Terrassen benötigen eine tragfähige Unterkonstruktion aus Balken, Trägern und Unterkonstruktionen, oft mit Drainage und Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit. Ein Gefälle sorgt für Wasserabführung. Bei Dachterrassen sind Brüstungsschutz, Geländer und konstruktiver Brandschutz zu beachten. Je nach Nutzungsart müssen statische Anforderungen, Entwässerung und Wartung in der Planung berücksichtigt werden.

Materialien und Oberflächen reichen von Holz (etwa Lärche oder thermobehandeltes Holz), WPC-Verbundwerkstoffen, Betonplatten, Natur- oder Kunststein bis hin zu keramischen Fliesen. Jedes Material hat Vor- und Nachteile in Bezug auf Langlebigkeit, Pflegeaufwand, Rutschfestigkeit und Temperaturverhalten. Holz erfordert regelmäßige Pflege, Stein- oder Fliesenflächen sind pflegeärmer, können jedoch rutschig werden, wenn sie nass sind.

Planung berücksichtigt Normen, Bebauungspläne und örtliche Vorschriften. Wichtige Aspekte sind Sonneneinstrahlung, Wind, Sichtschutz und Barrierefreiheit. Nutzungsbeschränkungen können Grillen oder offenes Feuer betreffen; Geländerhöhen und Absturzsicherungen unterliegen oft gesetzlichen Vorgaben.

Pflege und Wartung umfassen Reinigung, Imprägnierung oder Versiegelung, Austausch beschädigter Platten sowie Winterdienst. Umweltaspekte gewinnen an Bedeutung: Wahl langlebiger, recycelbarer Materialien und ressourcenschonender Unterhaltsmanagement.