Temperaturwerten

Temperaturwerten sind numerische Größen, die den thermischen Zustand von Materie oder Systemen beschreiben. Sie entstehen aus Messungen der Wärme oder Kälte, die durch verschiedene Messgeräte erfasst werden.

Die wichtigsten Maßeinheiten sind Celsius (°C), Kelvin (K) und Fahrenheit (°F). Umrechnungen: T_C = T_K − 273,15; T_F = T_C × 9/5 + 32; T_K = T_C + 273,15. Celsius wird im Alltag bevorzugt, Kelvin in der Wissenschaft, Fahrenheit vor allem in einigen Ländern der USA. Die Wahl der Skala beeinflusst die Darstellung, jedoch nicht den physikalischen Zustand.

Messungen erfolgen mit Thermometern und Sensoren wie Flüssigkeitsthermometern, Widerstandsthermometern (RTD), Thermistoren, Infrarot- oder Satellitensensoren. Die Messgenauigkeit hängt von der Kalibrierung, der Sensorqualität, dem Messbereich und Umweltbedingungen ab. Messwerte sollten nach nationalen oder internationalen Standards dokumentiert werden, um Nachvollziehbarkeit sicherzustellen.

Temperaturwerte finden breite Anwendung: in der Meteorologie (Höchst- und Tiefstwerte, Durchschnittstemperaturen), in der Wissenschaft (Experimentierdaten), in der Industrie (Prozessführung, Qualitätskontrolle) und in der Medizin (Körpertemperatur). In Wetterberichten werden oft Zeitreihen oder Grenzwerte angegeben.

Wichtige Merkmale von Temperaturwerten sind Auflösung, Unsicherheit, zeitliche und räumliche Repräsentativität sowie Kalibrierintervalle. Gute Praxis ist die Angabe von Messunsicherheit und Referenzquellen, damit Werte vergleichbar bleiben.