Teilkronen

Teilkronen sind zahnärztliche Restaurationen, die nur einen Teil der natürlichen Zahnkrone ersetzen. Sie erhalten die verbleibende Zahnsubstanz und bieten eine konservativere Alternative zur Vollkrone, wenn noch ausreichende Struktur vorhanden ist, um Stabilität zu gewährleisten.

Sie können aus Metall, Metallkeramik oder vollkeramischen Materialien bestehen. Typische Varianten reichen von Dreiviertelkrone bis zu teildäckenenden Kronen; die genaue Abdeckung richtet sich nach dem Umfang des Strukturverlusts. Die Befestigung erfolgt in der Regel mit Zement oder adhäsiven Techniken, je nach Material.

Indikationen sind umfangreicher Substanzverlust durch Karies oder Frakturen mit verbleibender Stabilität, nach Wurzelkanalbehandlung oder zur Verbesserung der Okklusion, wenn eine Vollkrone zu invasiv wäre. Gegenanzeigen umfassen unzureichende Restsubstanz, starken Bruxismus, fortgeschrittene Parodontose oder Zähne mit hoher Belastung, bei denen zusätzlicher Schutz erforderlich ist.

Durchführung: Nach ausreichender Präparation wird die Teilkrone angefertigt und anschließend befestigt. Keramische Teilkronen verwenden meist adhäsive Befestigung; metallische Varianten werden konventionell zementiert. Die Lebensdauer variiert stark und hängt von Material, Mundhygiene und kausalen Belastungen ab, typischerweise mehrere Jahre bis zu einigen Jahren bis einer Dekade.

Vorteile sind der Erhalt von Zahnsubstanz, geringere Präparation und oft geringere Kosten im Vergleich zur Vollkrone. Nachteile können eine begrenzte Schutzwirkung gegen Frakturen, Materialabnutzung und ein möglicher frühzeitiger Ersatz sein. Die Entscheidung hängt von der individuellen Zahnsubstanz, dem Funktionsstatus und den ästhetischen Anforderungen ab.